Mit diesen 6 Surfer-Mindset Facts verbessern Sie Ihren Leadership Style!

Warum jede Führungskraft auch ein wenig Surfer sein sollte

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Sie stellen sich die Frage wie Sie Ihren Führungsstil verbessern können? Ganz egal ob gerade neu in einer Führungsposition oder bereits ein „alter Hase“ im Business, die eigene Weiterentwicklung ist wichtig.

Als Führungskraft oder moderner Leader arbeiten wir nicht nur mit Menschen zusammen, sondern wir „führen“ Sie. Wir sind ein Vorbild, zeigen Wege auf, lösen Probleme, befähigen und schaffen notwendige Freiräume. Bei all diesen Aufgaben dürfen die eigenen Ressourcen nicht vergessen werden.

In diesem Blogartikel zeige ich Ihnen wie Sie von einem (Kite)Surfer lernen können. Sie lernen 6 Surfer-Mindset Facts, die Sie in Ihrer Führungsrolle einen Schritt weiterbringen werden.

1. Durch „Flexibilität” die Böe nutzen und in Erfolg umwandeln

Flexibilität beschreibt das Maß der Anpassungsfähigkeit an sich wechselnde Umstände. Als Surfer ist man ständig wechselnden Bedingungen und den rauen Kräften der Natur ausgesetzt. Hier ist vieles nicht planbar und tritt spontan ein. Böen kommen ohne Ankündigung und Wellen brechen anders als erwartet. Es kann ums Überleben gehen.

Nun ganz so dramatisch ist es im Business zum Glück nicht. Es geht nicht ums Überleben. Oder doch? Schaut man einmal näher hin, so sind wechselnde Umstände durchaus (über)fordernd. Remote-Work (Corona!), Budgetkürzung, Mitarbeiterfluktuation, Top-Management Wechsel, sind nur wenige Beispiele. Bei all dem Wechsel wird von Ihnen natürlich erwartet, dass Sie weiter „funktionieren“.

Veränderungen fühlen sich erstmal „doof“ an und das ist auch absolut OK so. Schließlich müssen wir raus aus unserer Komfortzone und flexibel neue Wege finden.

Leisten Sie keinen Widerstand gegen die Veränderung (die Sie sowieso nicht ändern können). Denken Sie an den Surfer, wie er versucht die brechende Welle aufzuhalten. Unvorstellbar! Je schneller Sie die neue Situation akzeptieren können, desto leichter wird es für Sie. Diese Leichtigkeit überträgt sich in Ihren Leadership Style. Jede Veränderung bringt eine Chance, auch wenn wir sie oft erst im Nachgang erkennen.

2. „Fokus“ als Enabler des Multitaskings

Fokussierung oder auch Konzentration wird als Geisteszustand beschrieben. Im Spiel mit den Wellen ist Fokus das „A und O“. Für haushohe Sprünge und akrobatische Tricks eines Kitesurfers muss das Timing zu 100% stimmen. Die Konzentration ist also standardmäßig auf dem Wasser mit dabei.

Im Businessalltag ist Fokus jedoch gar nicht so einfach. Eine Vielzahl an unterschiedlichen Kommunikationskanälen sorgt dafür, dass stets neue Informationen / To-Dos / Updates / … auf unserem Tisch landen. Mitarbeitergespräche müssen vorbereitet und die Präsentation für die Abteilungssitzung finalisiert werden. Der Kalender zeigt einen „Meeting Marathon“ und auch die Emails wollen gelesen und abgearbeitet werden. Am besten alles zur gleichen Zeit. Ist Fokussierung also aussichtlos?

Auf keinen Fall! Der Fokus auf das Wesentliche ist das einzige Mittel einer Führungskraft, um die Vielzahl an unterschiedlichen Aufgaben bewältigen zu können. Ich gehe noch einen Schritt weiter und stelle die These auf, dass die Fähigkeit sich zu konzentrieren ein Hauptmerkmal eines jeden guten Managers ist.

Die Lösung zu einem effizienten Leadership Style liegt in zwei Schritten:
1. Priorisierung: Die wesentlichen und wirklich wichtigen Aufgaben von den „muss irgendwann mal erledigt werden“ Aufgaben trennen.
2. Fokussiertes Ab- bzw. Bearbeiten: In Reihenfolge der Wichtigkeit können die Aufgaben nun abgearbeitet werden. Aber Vorsicht: Voller Fokus auf nur diese eine Tätigkeit. Wenn Sie bereits wissen, dass Sie nur eine Stunde haben und nicht fertig werden ist das nicht schlimm. Wesentlich ist, dass sie sich diese Stunde wirklich auf das eine Thema konzentrieren.

Sie werden sehen, Fokus ist ihr „Effizienz-Booster“!

3. “Mut” - no risk no fun!

Mutig ist, wer die Fähigkeit besitzt, in einer gefährlichen oder riskanten Situation seine Angst zu überwinden. Wie oft ist beruflich wie auch privat schon der Satz gefallen, dass wir „Allen Mut zusammennehmen müssen“? Ganz getreu dem Motto „Augen zu und durch“! Jeder gute Surfer bringt automatisch eine gewisse Unerschrockenheit mit. Er weiß nie welche Bedingungen ihn erwarten.

Nun stellt sich die Frage, warum wir ständig „mutig“ sein sollen. Für Sportler ist die Antwort naheliegend. Es geht um das Weiterkommen. Zwangsläufig wird die eigene Komfortzone verlassen. Der Sportler geht ins Risiko und das erfordert Mut. Die Belohnung ist eine Leistungssteigerung bzw. das Erlernen von Neuem.

Im Business geht es nicht darum höher zu springen, das neue Terrain kann jedoch genau so ungewohnt sein. Es benötigt Mut, um in eine neue (Führungs-)Rolle zu schlüpfen oder zum ersten Mal vor einem großen Publikum eine Rede zu halten. Ein unerschrockener, mutiger Leadership Style wird auch benötigt, um neue Geschäftsfelder auszuprobieren oder Verantwortlichkeiten neu zu definieren.

Egal vor welcher Herausforderung Sie stehen, vertrauen Sie sich und Ihren Fähigkeiten! Denken Sie darüber nach wie weit Sie schon gekommen sind und was Sie bereits alles geschafft haben. Welche Fähigkeiten haben Sie bis zu diesem Punkt gebracht? Genau diese Kompetenzen werden Sie auch einen Schritt weiterbringen. Lassen Sie sich von vermeintlichen Fehlern und temporären Rückschritten nicht entmutigen. Stehen Sie unerschrocken auf und gehen Sie weiter, es wird sich auszahlen. No risk no fun!

4. „Achtsamkeit” - Bedeutungsloser Hype oder ist doch was dran?

Es ist modern geworden achtsam zu sein. Mindfullness ist nicht nur in den Medien ein gern genutztes Schlagwort. Die Wenigsten wissen jedoch, was sich genau dahinter verbirgt. In der Fachliteratur wird auf einen Bewusstseinszustand verwiesen, der sehr gegenwärtig also „hellwach“ ist. Die Gegenwart steht im Fokus, weniger die Zukunft oder die Vergangenheit.

Es gibt einen sehr guten Grund, um sich mit dem Thema Achtsamkeit zu beschäftigen. Ob Surfer oder Schreibtischakrobat, unser Körper ist unser wichtigstes Gut. Dies rückt oft im Alltagsstress in Vergessenheit und holt uns meist unerwartet wieder ein. Wir nehmen uns vor weniger zu arbeiten, die negativen Dinge nicht so an uns ranzulassen und häufiger abzuschalten. Dieser kurze Moment der Gegenwärtigkeit hält jedoch meist nicht lange an. Er gerät oft in Vergessenheit, sobald das „Hamsterrad“ wieder ins Rollen gekommen ist.

Um mehr Achtsamkeit in Ihr (Business)Leben zu integrieren, müssen Sie kein Yoga-Guru sein. Beginnen Sie mit kleinen Schritten und haben Sie Geduld mit sich. Verzichten Sie schon beim Guten-Morgen Kaffee darauf, Ihre E-Mails zu prüfen. Genießen Sie stattdessen die Energie der frühen Morgenstunden. Wie wäre es, wenn Sie die Mittagspause für einen kurzen Spaziergang nutzen und sich in der wunderbaren Natur erholen. Je klarer Sie sich vergegenwärtigen, dass diese kurzen Auszeiten dazu dienen, Ihre Batterien regelmäßig wieder aufzuladen, umso einfacher wird es. Voll-Entladungen schaden nicht nur richtigen Batterien, sondern vor allem Ihrem Körper und Ihrer Gesundheit. Leben Sie und funktionieren Sie nicht nur!

5. „Lernbereitschaft“ - Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr?

„Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr!“ ist ein gern genutztes Sprichwort aus meiner Kindheit. Aber ist das wirklich so? Woran liegt es, dass Hans nicht mehr lernt? Fehlende Lernbereitschaft wäre eine mögliche Schlussfolgerung. Es kennzeichnet die Bereitwilligkeit, fehlendes Wissen, Qualifikationen oder Erfahrungen zusätzlich zu erwerben. Sich freiwillig Wissen anzueignen.

Kaum ein Surfer gibt sich mit dem Status-Quo zufrieden. Er lernt neue Tricks, stellt sich neuen Bedingungen oder feilt einfach nur an den Basistechniken. Der Antrieb ist der Wille weiterzukommen und besser zu werden. Gleiches gilt für die eigene Karriere. Denken Sie an Ihre Lehr- und Studienjahre. Sie waren einem täglichen Lernen ausgesetzt. Mit Sicherheit waren Sie nicht bei jedem Thema Feuer und Flamme. Der Wille, den Abschluss zu schaffen und die notwendige Qualifikation für den Traumjob zu erlangen war bei vielen von uns motivierend. Auch das Bedürfnis selbständig zu sein und (endlich) Geld zu verdienen hat uns durch so manches Lerntief gebracht. In einer Gesellschaft, in der „Lebenslanges Lernen“ immer wichtiger wird, ist dieser Soft-Skill auch im Erwachsenenalter ein Must-have.  

Die gute Nachricht ist, sich selbst zu motivieren ist gänzlich einfach, sobald der Nutzen klar ist. Schreiben Sie sich auf, warum es sich lohnen würde in einem bestimmten Thema dazu zu lernen. Egal ob Sie Ihre Excelkenntnisse erweitern oder den ein oder anderen Kniff bei der Führung Ihrer Abteilung lernen möchten. Je klarer Sie sich das Warum beantworten, desto leichter die Eigenmotivation. Zweifeln Sie nicht an Ihrem Können! Wie beim Surfer gilt auch bei Ihnen, dass noch kein Meister vom Himmel gefallen ist. Freuen Sie sich stattdessen über jeden noch so kleinen Fortschritt!

6. "Vorbereitung" als Erfolgs-Maximierer

Vorbereitung bedarf keiner großen Erklärung. Die Definition von Wikipedia als „Tätigkeit, die einen anschließenden Vorgang möglich machen soll“, möchte ich jedoch ergänzen. Es geht um mehr als das reine Ermöglichen. Es geht um die Maximierung des Erfolgs.

Auch ohne das richtige Surf-Wax kann ein Surfer surfen. Mit dem perfekten Grip auf dem Board lassen sich jedoch auch herausfordernde Wellen abreiten. Sie werden Ihre Motivationsrede zur nächsten Transformation vor Ihren Mitarbeitern bestimmt auch ohne intensive Sprechübungen durchführen können. Das gezielte Vorbereiten und Einüben, kann jedoch stark dazu beitragen, dass Sie Ihre Mitarbeiter wirklich „mitnehmen“. Auch das Vorbereiten auf mögliche Fragen bei einer schwierigen Kundenpräsentation wird Sie einen Schritt näher an Ihr Ziel bringen.

Effiziente Vorbereitung ist ein wesentliches Erkennungszeichen von gutem Leadership Style. Im Daily Business bleibt sie jedoch oft aufgrund von Zeitmangel auf der Strecke. Hier können schon kleine Schritte helfen. Setzen Sie sich Blocker in Ihren Kalender, um wichtige Termine vorzubereiten. Auch der Vorsatz „Kein Meeting ohne Agenda“ wird eine erhebliche Auswirkung auf die Zielerreichung Ihrer Meetings haben. Wo sehen Sie bei sich noch Optimierungspotential? Fangen Sie schon heute an und warten Sie nicht bis morgen.

Wir können die täglichen Herausforderungen oft nicht ändern, sehr wohl jedoch den Umgang mit Ihnen. Sie kennen nun 6 wesentliche Faktoren, die Ihnen zu mehr Leichtigkeit im Führungsalltag und einem ausgeglicheneren Leadership Style verhelfen. Um Sie bei Ihrer Entwicklung zu unterstützen, habe ich den „Surfer-Mindset für Führungskräfte Workshop“ entwickelt. Wir starten mit einer Reflektion, prüfen Ihr Entwicklungspotential und erarbeiten Ihr individuelles Leadership Improvement Programm. Melden Sie sich für die Warteliste an.

Selbstverständlich können Sie auch ein 1:1 Coaching bei mir buchen.

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Führungskräfte Workshop

Über Lisa Eckhardt

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Lisa Eckhardt ist Interim Managerin, Leadership Coach und Keynote Speakerin. Ihre große Leidenschaft gilt dem Kitesurfen. Renommierte Unternehmen wie Porsche, Audi oder Deutsche Post holen die Expertin genau dann, wenn es richtig “stürmisch” wird. Seit über 10 Jahren begleitet die studierte Wirtschaftsinformatikerin Unternehmen auf ihrem erfolgreichen Weg durch kleine und große Krisen.

Als Führungskräfte Coach verbindet sie ihr breites Erfahrungsspektrum aus vielen Jahren Interim Management sowie eigenem Unternehmertum mit ihrer Leidenschaft, Führungskräfte für ihre jeweiligen Herausforderungen zu befähigen.